Droemer Verlag
München 2007
ISBN 3426274213
Ich will aussehen wie ich selbst – Nur schöner
Nach dem Schönheitswahn, vom dem in » Des Körpers neue Kleider viel die Rede ist, lasen und hörten wir in den folgenden Jahren immer mehr von einem weiteren Wahn: Dem Jugendwahn. Nun ist bekanntermaßen jung ist nicht zwingend schön – aber kann nur schön sein, wer jung ist? Und was ist den überhaupt »schön«, wenn eine Frau 50 und älter ist? Und was meinte die legendäre amerikanische Schauspielerin Mae West mit ihrem oft zitierten Bonmot Älterwerden ist nichts für Feiglinge? Besteht die Feigheit darin, gegen den Verlust von Attraktivität anzukämpfen oder doch eher darin, sich dem Unvermeidlichen zu fügen? Wie altert man »in Würde« – wenn es schon fast unmöglich ist, ein Sommerkleid samt passender Schuhe – passend zum Kleid und passend zum Fuß! – zu finden, in dem man weder wie Britney Spears noch wie die Queen aussieht.
Geschrieben habe ich das Buch, weil ich mich selbst und viele meiner Freundinnen in den beiden vorherrschenden Lagern zum Thema Altern nicht wiederfinden konnte: Weder liege ich vor Aufregung darüber, endlich, endlich über 50 zu sein, nachts wach im Bett, noch erwäge ich, einen Kleinkredit aufzunehmen, um mich in der Parfümerie und bei Schönheitschirurgen jung oder wenigstens jünger zu kaufen. Und ja, es gibt tatsächlich ein Leben zwischen den beiden (von den Medien proklamierten) Extremen. Tatsächlich führen die meisten Frauen der Nachkriegsjahrgänge ein solches »Leben dazwischen«, und dieses Leben ist nicht nur gut, es ist auch ziemlich oft ziemlich unterhaltsam. Auch in diesem Buch geht es (nahezu) ausschließlich um das Aussehen, um Falten, Haare, Make-Up, Kleidung.